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Empfehlungen


 

 

Wang Shu -
Imagining the House

Englisch
Lars Müller Publishers,2012

Celia Fisher
Blumen: 40 Meisterwerke von Dürer bis Dalí
 Übersetzt von
Sabine Lang
Reimer Verlag 2012



Axel Hausberg,
Anton Simons,
Christoph Gößmann, Florian Meuser  Architekturfotografie:
Handbuch und Planungshilfe

Dom Publishers 2012

 

Gabriele Beßler Wunderkammern: Weltmodelle von der Renaissance bis zur Kunst der Gegenwart
Reimer  Verlag, 2012



Koudelka
 
"Roma"
Steidl-Verlag

German Fashion Design 1946-2012
Nadine Barth
Sprache: Englisch

Distanz-Verlag

Das jüdische Budapest
Péter Nádas (Autor),
Anton Thuswaldner (Autor), Monika Lirk (Fotograf),
Bruno Bourel (Fotograf)

Verlag Jung und Jung

 


 
Frantisek Kalivoda und László Moholy-Nagy
telehor
internationale zeitschrift für visuelle kultur

Lars Müller Publishers, 1936/2013


Das erste und einzige Heft der 1936 mit einer Doppelnummer startenden tschechischen Zeitschrift telehor, das ursprünglich dem Werk der Dada-Künstlerin Hannah Höch gelten sollte, wurde schließlich ein Blatt von und über den ungarischen Bauhauslehrer László Moholy-Nagy. Frantisek Kalivoda, Architekt, Filmenthusiast und der Herausgeber, hatte so entschieden, denn „moholy stellte sich eine so breite arbeitsbasis, wie sie kaum einem anderen künstler der gegenwart zu eigen ist“. Erscheinungsort war Brünn, das seit Mies van der Rohes Villa Tugendhat (1929-30) Architekturbegeisterte anzog, wie es heute Bauten von Zumthor oder Zaha Hadid tun. Die zweisprachige Hauptstadt Mährens hatte Moholy Nagy auch die umpfangreichste Ausstellung in Europa zu seinen Lebzeiten gewidmet.
Unübersehbar ist der internationale Charakter der viersprachigen Zeitschrift. Nach dem Auftakt in französischer Sprache folgt die englische Version und danach die tschechische, die auf ihren Seiten das gesamte Bildmaterial – Reproduktionen von 67 Arbeiten Moholny-Nagys, neun davon in Farbe – vereinigt. In Deutsch, der Originalsprache, erscheinen die Artikel am Ende des Blattes.
Moholy-Nagys Texte gehen der Frage nach, wie technische Innovationen in der beginnenden Fernsehära (telehor = fern sehen) ästhetische Möglichkeiten erzeugen. Die Vielfalt an visuellen Ausdrucksmitteln – von der Malerei über Fotografie und Film bis hin zu seiner lichtarchitektur – ließ den Maler, Fotografen, Typografen und Bühnenbildner den berühmten Satz prägen, „daß die kenntnis der fotografie ebenso wichtig ist, wie die kenntnis der schrift, so daß in der zukunft nicht nur der schrift-, sondern auch der fotounkundige als analfabet gelten wird“. Das Bildmaterial enthält Streifen mit Einzelbildern aus seinen Filmen, Fotografien, Fotogramme, Fotoplastiken, Gemälde und Bühnenbilder, darunter Ausstattungen der Berliner Staatsoper und der für ihre technische Experimentierfreudigkeit gerühmten Piscator-Bühne.
Dem wie 1936 in damals ultramoderner Spiralbindung vorliegenden Reprint der Zeitschrift ist ein Kommentarband beigegeben, der das ganze zwischen den Protagonisten Frantisek Kalivoda und László Moholy-Nagy und dem Schweizer Architekturhistoriker Sigfried Giedion ausgehandelte Editionsprojekt in seinen kulturgeschichtlichen Zusammenhang stellt und aus den Texten eine Melancholie des Autors für die Zukunft herausliest. Zudem enthält der Kommentarband, die Internationalität der Unternehmung betonend, Übersetzungen ins Ungarische, Spanische, Russische und ins Mandarin. (ak)
 

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Literatur in Berlin: www.literarisches-berlin.de  © 2008-2013 yuba edition / Brigitte Pross-Klappoth (Berlin)
 Fotos © B.Pross-Klappoth (wenn nicht anders angegeben)
 Stand: 11. September 2013